Gewitterstimmung

Der Morgen beginnt windig. Ich habe schlecht geschlafen. Schmerzen haben mich wachgehalten.

Ein Krebs hat noch nicht bemerkt, dass die Regenzeit sich dem Ende zuneigt und daher wieder mehr Touristen am Strand herumlaufen. Er hält es zumindest nicht für nötig, vor mir davonzulaufen, sondern posiert gerne für ein Foto. 


Die Flut hat ihre halbe Höhe erreicht. Wir schnorcheln. Viele Sedimente sind im Wasser, daher ist die Sicht nicht ganz so gut. Die große Muräne entgeht uns trotzdem nicht. Heute strengt mich die Bewegung an; meine Muskeln fühlen sich schlapp, so wie der Rest von mir; müde und erschöpft. Lange bleiben wir nicht im Wasser.

Hero, den Hotelhund, haben wir während unseres Aufenthalts 2017 als Welpen kennen gelernt. 

Jetzt ist er erwachsen und unterhält die Hotelgäste immer noch durch Schwanzwedeln. 
Wieder zieht ein Gewitter auf. Dem pinken Ausflugsboot ist das egal. Trotz des Wetters werden Touristen in orangenen Rettungswesten ins Meer geschickt. Ob die nicht in der Grundschule gelernt haben, dass Wasser ein guter Leiter ist und sie bei Blitzeinschlag als Brathähnchen aus demselbigen kommen könnten?
Auf das Gewitter folgt warmer Regen. Im Pool lässt es sich dabei gut aushalten. Nass bin ich ja sowieso. 
Am späten Nachmittag überqueren wir die Mini-Insel durch den Mini-Insel-Dschungel, um zum Sonnenuntergangsstrand zu gelangen.

Gleich bemerke ich einen seltsamen Geruch, kann ihn aber nicht zuordnen. Simone aber findet die Ursache: eine große, verwesende Schildkröte liegt tot vor der Sonnenuntergangskulisse.

Der Horizont schimmert in bunten Farben.
Da ich aktuell keine Medikamente nehme, unterbreche ich das Alkoholzölibat kurz. Im Kradan Beach Resort testen wir die Cocktails. 




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