Die Muschel mit den schönsten Lippen

Ich kann nicht schlafen. Gegen 2:30 Uhr lese ich am Handy und komme mir vor, wie auf dem Tennisplatz. Vor dem erleuchteten Display fliegt eine (?) Mücke laut summend stetig von rechts nach links und von links nach rechts, bis sie einen Abstecher zu meinem Kopf macht. Meine Augen folgen ihr wie dem gelben Ball in Wimbledon. Seufzend stehe ich auf uns lege Mückenspray nach. 

Wobei ich einsehen muss: für Menschen wie mich gibt es keinen Mückenschutz. Egal, wie oft und wie sorgfältig ich spraye, die Blutsauger finden immer eine Lösung und die Lücke im System. 

Dann wird eben durch die Kleidung gestochen oder zwischen meine dichten, dicken Haare wie gestern. Das muss für die Mücke richtiggehend Arbeit gewesen sein, aber, was nimmt man nicht alles auf sich, um an mein Premiumblut zu kommen?!

Ich schätze, ich bin bei ca. 15 Stichen angelangt. Der auf dem rechten Mittelfinger juckt am stärksten. Natürlich hatte ich auch die Hände eingesprüht, aber, vermutlich nicht diesen einen Zentimeter. 

Im Hotelteich schwimmen am Morgen zwei Warane. Simone ist entzückt. Und ich mit.

Während wir ihnen zehn Minuten lang zuschauen, sammle ich unbemerkt drei weitere, neue Mückenstiche an den Beinen. Allerdings ist jetzt sogar mal Simone attraktiv genug für die Moskitos und auch sie staubt einige Stiche ab. 

Vor unserem Hotel liegt ein toter, angespülter Ballonfisch. 

Vormittags schnorcheln wir am südlichen Teil unseres Strandes. Auch dort ist eine Menge zu sehen. Simone entdeckt einen sehr großen Oktopus, der sich zwischen Korallen ausruht.

Kommen wir ihm zu nah, schließt er die Augen und wechselt die Hautfarbe. 
Schnorcheln in diesem Riff ist wirklich wunderschön.
Hier haben sogar die Riesenmuscheln sexy Lippen.
Der Sonnenuntergang ist heute unbeschreiblich. Alles strahlt in verschiedenen Rottönen.









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