Schmoren im eigenen Saft bis nach Ko Ngai

Mit der vermutlich besten Aussicht der Welt frühstücken wir ein letztes Mal.
Zum Abschied schießen wir ein Gruppenbild mit Genta. 
Zwei Hotelmitarbeiter ziehen unsere Koffer per Handwagen über den Strand zum schwimmenden Steg. 

Es ist sonnig und damit brüllend heiß. Ich habe seit gestern mit Übelkeit und Schwindel zu kämpfen und lenke mich mit Olbas ab.

Hero, der Hund, begleitet den kleinen Tross, der sich gegen 10:20 Uhr zum Bootsanleger aufmacht. 

Das Speedboat nach Ko Ngai hat Verspätung. Bei blauem Himmel, drückender Hitze ohne den leisesten Lufthauch warten die Hoteljungs und der Hund zusammen mit unserem Gepäck und uns. 

Wir schmoren im eigenen Saft. Der Schweiß läuft in Strömen und weit und breit kein Boot in Sicht.

Während wir warten, halten Ausflugsboote und Tagestouristen steigen aus. Mit ihnen verlässt auch ihr Mittagessen in großen Plastikkisten das Schiff. 

Eigentlich wollte ich testen, ob ich mich unauffällig an solch einer Schlange anstellen kann, aber, alle Urlauber sind Thais oder verschleierte Thai-Moslems. Ich befürchte, ich würde peinlich auffallen. 
Um 11:30 Uhr legt das Boot endlich an. Unsere Koffer werden über den schwimmenden Steg an Bord gehievt. Touristen steigen ein, andere mit ihrem Gepäck aus. Mittendrin: Hero, der liebenswert mit dem Schwanz wedelnd mitten im Weg steht. Er scheint das kleine Chaos und die vielen Menschen zu genießen. 
Endlich geht es los. 
Nach einem kurzen 
Zwischenstopp auf Ko Mook fahren wir weiter nach Ko Ngai. Am Anleger angekommen, müssen unsere Koffer wieder umgeladen werden: auf ein kleineres Longtailboot, das uns bis ans Hotel bringt. Auch auf dieser Insel gibt es keine Straßen.
Unser neues Zimmer befindet sich in einer kleinen Hütte. 

Wir spazieren den gesamten Strand entlang, um uns umzuschauen. Es wird immer schwüler. Ein Gewitter braut sich zusammen. 
Neben dem Hotel befindet sich ein Campingresort. Man kann hier in Zelten schlafen. Wir entscheiden uns lieber für ein leckeres Essen.
Simone findet, asiatische Kinder hätten mehr künstlerisches Talent. Am Strand hätte jemand nämlich eine Sandburg in Form des javanesichen Tempels Borobudur nachgebaut.
Duschen kann man nur in Gesellschaft: zwanzig Mücken schauen zu, denn in der Hotelanlage befindet sich ein See. Dafür flattern Nashornvögel durch den umliegenden, naturbelassenen Dschungel.
Morgen schauen wir uns das Riff an.



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