Zerschlagen wache ich auf. Alles tut mir weh: Gelenke, Zähne, Kopfhaut. Alles scheiße, deine Elli.
Ich hoffe, das bessert sich nach ein wenig Bewegung. Die werden wir bekommen, denn auf dem Weg in Richtung Königspalast gehen wir in die falsche Richtung und verirren uns. Auch Google Maps hilft nicht wirklich weiter. Meine Laune ist im Keller. In Bangkok fehlt mir gefühlt jegliche Orientierung. Die hohen, eng bebauten Häuser verhindern erfolgreich, dass man die ein oder andere Landmarke sieht und sich daran orientieren kann. Schließlich landen wir doch am Fluss und nehmen ein Boot zum Wat Pho.
Aussteigen müssen wir auf der Flusseite des Wat Arun, dem Tempel der Morgenröte.
Dann noch für 15 Cent übersetzen zum Ufer des Wat Pho.
Auf dem Fluss ist immer unglaublich viel Bewegung. Das Gewusel von hunderten Booten verursacht recht hohen Wellengang.
Im Wat Pho schauen wir uns zum wiederholten Mal die riesige, 46 Meter lange und 15 Meter hohe liegende Buddhastatue an.
An ihrer Seite sind Opferschälchen angebracht. Wirft man in jede eine Münze, soll sich ein Wunsch erfüllen. Die Münzen erhält man im Tempel gegen eine Spende von umgerechnet rund 50 Cent. Ich folge dem Ritual zum ersten Mal. Natürlich ist das ein Aberglaube und natürlich wird das nichts bewirken, aber, der finanzielle Einsatz ist gering und ich stiefele los mit meinem Wunsch im Kopf.
Danach spazieren wir zum Königspalast, um uns die dort ansässigen Läden anzuschauen.
Dabei sehen wir wieder, dass sich Thais, insbesondere Frauen, sehr stark vor der Sonne schützen. Eine Frau tägt einen großen Gesichtsschutz.
Auf dem weiteren Weg passieren wir den Markt mit "aromatischen" Trockenfisch-Ständen.
Wir kaufen Massagecremes und bewundern die vielen Devotionalienhändler.
Ein Hörnchen wird an einem Baum auf einer vielbefahrenen Straße gefüttert. Überhaupt sind die Tierchen hier sehr zutraulich.
In einem kleinen Restaurant am Bootspier, das einer Garküche ähnelt, frühstücken wir.
Mit dem Boot geht es mittags zurück in die Nähe des Hotels und dann an den Dachpool. Die heutige Temperatur liegt bei 37°C im Schatten.
Ich bin sehr müde und schlafe am Pool ein, bis uns gegen 15 Uhr ein gewittriger Wolkenbruch ins Gebäude des Hotels flüchten lässt.
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