Stille Wasser sind blau

Um 6:15 Uhr stehen wir mit Flossen und Brille am Steg. Die Sonne ist gerade aufgegangen. Das Meer präsentiert sich ruhig und ohne Wellen; zum ersten Mal seit unserer Ankunft.

Ich bin übernächtigt und habe kaum geschlafen, da ich keine Position finden konnte, die mir keine Schmerzen bereitet. Das geht jetzt seit 4 Wochen so.

In ein Handtuch gewickelt bewundert Simone andächtig den Sonnenaufgang. 

Um 7:00 Uhr starten wir unseren Schnorchelgang. Das Wasser fühlt sich kühl an. Die Sonne hat noch keine Kraft entwickelt. Ich friere sofort. Auch Simone zeigt Zeichen von Gänsehaut. 

Wir sichten einen großen Oktopus, der sich perfekt seiner Umgebung anpassen kann. Mehrfach wechselt er die Farbe. 

Wieder sind die Fische sehr zutraulich und schwimmen um uns herum.

Ich mag besonders gerne die Langen, Dünnen aus der Familie der Seenadeln. 

Ein kleiner Kofferfisch kreuzt auch unseren Weg. 
Da das Meer ruhig bleibt, wagen wir mittags einen zweiten Schnorchelgang. 

Am Strand herrscht eine ungewöhnliche Ebbe. Überall werden die haarigen Ärmchen schwarzer Seesterne sichtbar. 
Ein Gruß aus dem Wasser. 






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